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Kreislaufwirtschaftsprojekt Einwegpfand hat Zuschlag für Sortieranlage und Zählstellen erteilt

Einwegpfand: die ersten Zuschläge erteilt

Recycling Pfand Österreich setzt im Aufbau des Kreislaufwirtschaftsprojektes Einwegpfand ab 2025 weitere Meilensteine: Die ersten Zählzentren sowie die Sortieranlage wurden an erfahrene Partner beauftragt.

Recycling Pfand Österreich hat die gesamte Infrastruktur für die notwendigen Zählanlagen und die Sortieranlage in öffentlichen Vergabeverfahren ausgeschrieben und den Zuschlag an etablierte österreichische Familienunternehmen erteilt.

Die Sammlung der Kunststoffflaschen und Dosen bei den Rücknehmern wird unter Berücksichtigung einer effizienten Rücknahme-Abwicklung und Logistik gemischt gesammelt. Im Anschluss gilt es die Gebinde dann in der Sortieranlage entsprechend zu trennen und neben dem Wertstoff Aluminium, vor allem PET nach Farben zu sortieren.

„Ziel ist es, so effizient wie möglich die besten Qualitäten unter geringstmöglichen Verlusten wieder in den Wertstoffkreislauf zu bringen. In Anbetracht, dass die bestehenden Sortieranlagen in Österreich nicht für Einwegpfandgebinde sondern für Leichtverpackungen konzipiert sind, haben wir uns gemeinsam mit unseren Eigentümern entschieden, nach internationalem Vorbild in eine voll auf Einwegpfandgebinde spezialisierte Sortieranlage zu investieren“, informiert Simon Parth, Co-Geschäftsführer von Recycling Pfand Österreich. „Für uns ist oberste Prämisse, den Produzenten und Importeuren hochwertigstes Material zur Verfügung zu stellen, damit diese den Wertstoff wieder in den Kreislauf einbringen können. So wird hochqualitative Sortenreinheit und hochwertiges Recycling für den Prozess ‚Flasche zur Flasche‘ und ‚Dose zur Dose‘ in einem geschlossenen Wertstoffkreislauf sichergestellt."

Nemetz betreibt Zähl- und Sortieranlage in Müllendorf

Als Partner für die Sortieranlage im Osten Österreichs wurde die Firma Nemetz Entsorgung und Transport AG beauftragt. Die Firma Nemetz ist ein familiengeführtes Unternehmen in fünfter Generation und hat jahrzehntelange Expertise in der Transport- und Entsorgungsbranche. In Kooperation mit der Recycling Pfand Österreich wird das Traditionsunternehmen in Müllendorf eine Sortier- und Zählanlage mit einer Anlagenkapazität von 55 bis 65 Tausend Tonnen pro Jahr betreiben.

Die Inbetriebnahme der neuen Sortieranlage ist für 2026 geplant. Bis zur Fertigstellung wird es eine Übergangssortierung geben“, erklärt Simon Parth, „Wir freuen uns, auch dafür einen wichtigen nächsten Schritt setzen zu können und Partner für die Übergangssortierung beauftragt zu haben."

Ökopoint GmbH betreibt Zählzentren

Um einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck zu generieren, aber auch um den manuellen Rücknehmer:innen eine schnellstmögliche Erstattung des Pfandes zu ermöglichen, plant Recycling Pfand Österreich mehrere regionale Standorte von Zählstellen in Österreich. Für die Betreibung der beiden Zählzentren „Nord“ in Vorchdorf in Oberösterreich bzw. „Süd“ in Dobl bei Graz ging der Zuschlag an die Firma Ökopoint GmbH mit der Bietergemeinschaft Kerschner Umweltservice und Logistik GmbH & Cargoe GmbH. Beide Unternehmen bringen sehr viel Expertise als auch innovatives Denken mit und wir sind überzeugt über die öffentliche Ausschreibung einen sehr guten Partner gefunden zu haben und freuen uns schon auf eine sehr gute Zusammenarbeit", bekräftigt Simon Parth.

„Die manuellen Zählstellen sind ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt der manuellen Rücknahme bzw. Zählung. Nur wenn diese effizient funktionieren, bekommten die manuellen Rücknehmer das Pfand rasch retourniert. Aus diesem Grund war es uns besonders wichtig, hierfür einen erfahrenen Partner zu finden“, führt Simon Parth aus. 

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geschrieben am

06.07.2024