EDITEL mit Rundum-Support
Als ein führender internationaler Anbieter für EDI-Lösungen ist EDITEL spezialisiert auf die Optimierung von Supply Chain Prozessen unterschiedlichster Unternehmen und Branchen. Alexander Schaefer ist Chief Information Officer (CIO) bei EDITEL Austria und gemeinsam mit seinem Team verantwortlich, dass alle Prozesse immer reibungslos laufen. retailREPORT wollte im Interview mehr dazu wissen.
Was genau geht beim elektronischen Datenaustausch vor, Herr Schaefer?
In der IT-Abteilung von EDITEL ist immer sehr viel los. Das liegt daran, dass das Transaktionsvolumen beim elektronischen Datenaustausch besonders hoch ist: sehr viele Waren werden bestellt, abgerufen und geliefert. Die Supply Chain muss einfach jederzeit funktionieren, ohne Wenn und Aber. Im Fall des Falles ist rasches Handeln angesagt, hinzu kommen die Herausforderungen durch Covid-19.
Unser Support-Team ist täglich rund um die Uhr erreichbar, um unsere Kunden bei den kleinen und großen Herausforderungen zu unterstützen. Zu diesem Zweck sind auch außerhalb der Bürozeiten immer mehrere Mitarbeiter in Bereitschaft. Sie werden bei Bedarf „aktiviert“, damit sich unsere Kunden keine Sorgen machen müssen.
Ist bei EDITEL wirklich jederzeit jemand erreichbar, auch an Feiertagen?
Ja, unser Team steht den Kunden auch an Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern rund um die Uhr zur Verfügung und ist in vollem Einsatz, um ein perfektes Service zu bieten. Denn da herrscht bei unseren Kunden aus dem Handel Hochsaison. Das ist nicht immer lustig, aber wenn der Kunde dann zufrieden ist, so macht das selbst auch zufrieden.
Eine besondere Maßnahme zur Risikominimierung in der Hochsaison ist der sogenannte „Change Freeze“. Das bedeutet, dass im definierten Zeitraum keine Änderungen an der Produktionsinfrastruktur oder Produktionssoftware durchgeführt werden dürfen, um jegliches Risiko, das Änderungen naturgemäß mit sich bringen, zu vermeiden. In Kombination mit unserer hochverfügbaren Infrastruktur tragen diese Maßnahmen wesentlich zur sicheren Warenversorgung auch in der Hochsaison bei.
Können Sie ein Beispiel nennen, damit sich die Leser etwas vorstellen können?
Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne. So kann es dann auch vorkommen, dass ein Kunde fast verzweifelt anruft und uns nach fehlenden Bestellungen fragt. In der Logistik mitunter das Schlimmste, was passieren kann: Das Lager quillt bereits über, die LKW-Fahrer stehen vor der Tür, während Liefertermine strikt einzuhalten sind. Jetzt heißt es für uns, das Problem rasch und strukturiert anzugehen. Schließlich kann die Ursache überall liegen:
- Hat der Kunde die Bestellung überhaupt aufgegeben?
- Ist beim Datentransport etwas schief gegangen?
- Waren die Bestellungen im korrekten Format?
- Gab es beim Import der Daten ins ERP-System Schwierigkeiten?
- Oder ist vielleicht sogar „nur“ die Verbindung zum Internet nicht verfügbar?
Wir helfen dann Schritt für Schritt, den Verarbeitungsfluss nachzuvollziehen und das Problem rasch einzugrenzen. Wenn man einmal die Ursache kennt, ist das Problem fast schon gelöst. Das Schönste für uns ist, wenn wir mit dem Dank unserer Kunden belohnt werden. So ist es auch schon durchaus vorgekommen, dass sich unser Support-Team über kleine Aufmerksamkeiten und die eine oder andere Produktkostprobe unserer Kunden freuen durfte.
Kann man da nicht schon vorher eingreifen, um solche Situationen zu vermeiden?
Wir setzen sehr viele Präventivmaßnahmen, damit es erst gar nicht zu Anfragen kommt. Unsere Systeme werden permanent, lückenlos und „end-to-end“ überwacht. Etwaige Unregelmäßigkeiten werden sofort erkannt und entsprechende Maßnahmen sofort getroffen. Dies geht sogar so weit, dass wir Kunden aktiv darüber informieren, sollten ihre IT-Systeme – aus welchen Gründen auch immer – für uns nicht erreichbar oder Daten seit längerer Zeit nicht abgerufen worden sein. Auf diese Art und Weise erkennen wir Probleme zum frühestmöglichen Zeitpunkt und lösen diese, bevor es „brenzlig“ wird. Das gewährleistet uns und unseren Kunden zu jeder Zeit zuverlässige Systeme, auch an den Feiertagen.