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EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits

EDI verbindet Unternehmen

EDITEL-Geschäftsführer Gerd Marlovits bringt im Gespräch mit retailreport.at die Vorteile von EDI leicht erklärt auf den Punkt.

Auch für kleine Unternehmen ist es inzwischen unerlässlich, die internen Prozesse zu digitalisieren. EDITEL sorgt mit der Kerntechnologie „Electronic Data Interchange dafür, dass der Datenstrom nicht ins Stocken gerät und bietet EDI-Lösungen für eine intelligente Supply Chain.

Kurz erklärt, was genau ist die Aufgabe von EDITEL?

Wir vernetzen Unternehmen. Wir helfen dabei, Papier zu eliminieren und Geschäftsdokumente jeglicher Art elektronisch auszutauschen – und zwar unternehmensübergreifend. Die EDI-Technologie gibt es seit mehr als 40 Jahren, sie ist standardisiert und wird weltweit genutzt.
Der Elektronische Datenaustausch ist deshalb zu einer Erfolgsstory geworden, da fast die gesamte Lieferkette damit digitalisiert werden kann. Das heißt, sämtliche Geschäftsdokumente wie Bestellungen, Lieferscheine oder Rechnungen können automatisiert und in Echtzeit zwischen Geschäftspartnern ausgetauscht werden.
Inzwischen bedienen wir über 20.000 Unternehmen in nahezu allen Sparten – überall dort, wo elektronischer Informationsfluss strukturiert stattfindet. Jährlich werden über 400 Millionen Transaktionen über unser Service abgewickelt.

Warum ist EDI so wichtig für Unternehmen?

Abgesehen von den „Hard Facts“ wie Optimierung der Prozesse, Kosteneinsparungen und Qualitätssteigerungen ist EDI für Geschäftspartner nicht selten die essentielle Voraussetzung für eine Zusammenarbeit. Eine gewisse digitale Reife – und da gehört EDI auf jeden Fall dazu – wird bei Ausschreibungen häufig schon vorausgesetzt. So gesehen, wenn man in diesem Konzert nicht mitspielt, vergibt man sich definitiv auch Chancen – sowohl im nationalen, als auch internationalem Kontext.

Welche Vorteile bringt die digitalisierte Supply Chain?

EDI ist branchenübergreifend für Unternehmen jeder Größe ein Prozessbeschleuniger. Es geht nicht nur darum, Papier zu vermeiden, sondern vor allem Kosten zu sparen. Im Zusammenspiel zwischen Handel und Industrie fallen täglich abertausende Bestellungen an, die ins System eingearbeitet, ans Lager weitergeleitet und kommissioniert werden müssen. Dahinter steht ein enormer Personalaufwand. Zwar ist ein PDF zu mailen auch eine Art elektronischer Prozess, es hat aber den großen Nachteil, dass man Daten nur bedingt auslesen und weiterverarbeiten kann. EDI dagegen bildet eine nahtlose automatisierte Abwicklung des gesamten Warenbeschaffungsprozesses ab, also von der Bestellung bis hin zur Rechnungslegung. Dadurch entstehen freie Kapazitäten, die gerade bei wachsenden Unternehmen sehr wertvoll sind und für das Kerngeschäft eingesetzt werden können.

Gibt es spezielle EDI-Lösungen für kleine Unternehmen?

EDI hat sich in den unterschiedlichsten Branchen etabliert. Wir, als erfahrener EDI-Dienstleister, kennen die spezifischen und individuellen Anforderungen unserer Kunden. So kommt der Einsatz von EDI zwangsläufig in vielen Facetten vor. Bei einer integrierten Lösung verläuft der Datentransfer fließend aus bzw. in die eigene ERP-Software. Aber es gibt auch Lösungen für Unternehmen ohne Warenwirtschaftssystem. Zum Beispiel: Ein regionaler Obst-Lieferant setzt in der Regel nicht SAP ein, wie etwa das Handelsunternehmen, das er beliefert. Das Belegvolumen ist aufgrund der Saisonalität und der damit zeitlich beschränkten Belieferung eher gering, dafür wird in großen Mengen geliefert. Für solche Fälle ist unser Web-EDI ideal. Ein PC, Notebook, Tablet, etc. ist ausreichend, um über Web-Portale die Prozesse mit dem Kunden digital abzuwickeln. Es gibt also keine Investitionen in Hardware und Software bei minimalen laufenden Kosten. Eine Molkerei hingegen, die täglich frische Ware liefert, hat ein enormes Belegvolumen zu bewältigen. Da ist eine automatisierte, komplett integrierten EDI-Lösung das Mittel der Wahl.

Ab wann zahlt sich EDI für ein Unternehmen aus?

Der Einstieg in die EDI-Welt hängt vom Einsparungspotenzial ab. Stark profitiert ein Unternehmen durch eine Umstellung vom papierbasierten Belegtransfer auf eine elektronische Abwicklung.
Für Kleinstunternehmen ist das Optimierungspotential naturgemäß nicht ganz so groß. Nichtsdestotrotz wurden die Lösungen mit Fortschreiten der Technologie immer leistbarer und einfacher anzuwenden und daher auch für KMU interessant.
Einen Spezialisten bei der EDI-gestützten Digitalisierung an der Hand zu haben, ist jedenfalls für jede Unternehmensgröße von enormem Vorteil.

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geschrieben am

26.03.2023