TOMRA: Innovation und Recycling
TOMRA kam in der Implementierung des Einweg-Pfandes in Österreich eine wesentliche Rolle zu. Besonders wichtig waren in den Jahren vor dem offiziellen Start am 1.1. 2025 Gespräche mit allen Stake-Holdern, um die Bedürfnisse und Zielvorgaben verstehen zu können. Seit Einführung des Einwegpfands in Österreich Anfang 2025 wurden bereits rund 64 Millionen Einweggebinde zurückgenommen und der werkstofflichen Verwertung im Rahmen der Kreislaufwirtschaft zugeführt.
TOMRA und EWP im Dialog
Ein zentraler Erfolgsfaktor: der kontinuierliche Dialog mit EWP Recycling Pfand Österreich als verantwortliche Trägerorganisation für die Umsetzung der Pfandverordnung in ganz Österreich. TOMRA bringt als Experte für Rücknahmelösungen und für Recycling seine Expertise hierbei ein, um stetige Optimierung von Prozessen zu fördern und Rücknahmequoten österreichweit weiter zu steigern. Ziel ist ein Pfandsystem, das sich nahtlos in den Alltag der Konsument:innen integriert – einfach, zuverlässig und ökologisch wirksam.
„Pfandsysteme sind ein zentrales Werkzeug zur Ressourcenschonung. Wir sehen uns als aktiven Partner von Handel und öffentlichen Institutionen – und arbeiten kontinuierlich daran, das System weiter zu entwickeln“, erklärt Tor Martin Myrhaug, Managing Director TOMRA Collection Austria.
Der Earth Day ist ein wichtiger Anlass, um die Bedeutung des Einweg-Pfandsystems für die Kreislaufwirtschaft hervorzuheben. Durch die Teilnahme am Einweg-Pfandsystem kann jeder Österreicher einen zentralen Beitrg zum Erfolg eines der größten Kreislaufwirtschaftprojekte des Landes leisten", so Monika Fiala und Simon Parth, Geschäftsführung Recycling Pfand Österreich.
Digitalisierung trifft Umweltschutz: digitaler Pfandbon
Mit der Einführung digitaler Pfandbons bringt TOMRA einen wichtigen Innovationsschub für mehr Effizienz und Nutzerfreundlichkeit im Rücknahmesystem. Konsumenten können ihre Bons damit bequem digital speichern und einlösen – ganz einfach per Smartphone. Digitalisierung wirkt dabei als Schlüssel. Die österreichischen Händler sind dem System sehr zugetan.
Mehr als Rücknahme: TOMRA bildet Wertstoffkreisläufe ganzheitlich ab
TOMRA unterstützt nicht nur bei der Sammlung von Verpackungen über modernste Rücknahmeautomaten, sondern ist auch ein führender Akteur im Bereich der Wertstoffsortierung. Mit intelligenten Sortieranlagen werden gesammelte Materialien sortenrein aufbereitet – ein zentraler Schritt, um möglichst große Mengen für einen stofflichen Recyclingkreislauf bereitzustellen. Dabei investiert TOMRA auch selbst in das Betreiben von Sortieranlagen, mit Fokus auf schwer sortierbare Materialien und problematische Stoffströme, um selbst dort Kreisläufe zu schließen, wo wirtschaftlicher Nutzen nur schwer abbildbar ist.
Weitblick statt Stillstand: Kreislaufwirtschaft weiterdenken
Österreichs Pfandsystem entwickelt sich zu einem der leistungsfähigsten in Europa – vor allem mit Blick auf eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Doch damit darf der Fortschritt nicht enden. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, braucht es schon beim Design von Verpackungen klare ökologische Standards: weniger unterschiedliche Kunststoffe, kein Materialmix, stattdessen Recyclingfähigkeit von Anfang an gedacht – nicht nur bei Flaschen und Dosen.
„Die Kreislaufwirtschaft endet nicht beim Rückgabeautomaten. Sie beginnt beim Verpackungsdesign und braucht eine klare Strategie entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, so Myrhaug abschließend.
