Direkt zum Inhalt
Pixabay cleanliness-2799496_1920

Studie: Putzen muss sein

Mit einer jährlichen Studie über das Putzverhalten in der DACH-Region analysiert durgol seine Konsumenten.

Putzen ist für die Mehrheit ein notwendiges Übel, nur wenige sehen es als Leidenschaft.  Wenn es sein muss, dann nur mit schnell und effektiven Mitteln. Damit man weiß, in welche Richtung die Entwicklung von neuen Produkten und Kampagnen gehen soll, gibt durgol, Marktführer bei Entkalkungsmitteln und Spezialist für hartnäckigen Schmutz und Kalk jährlich eine Studie in Auftrag. Diese durchleuchtet die „Putzgewohnheiten“ der Österreicher, Deutschen und Schweizer.

Ausgaben für Putz- und Reinigungsmittel

Spannend für den Handel sind die Ausgeben für Putz-und Reinigungsmittel: Die Österreicher zeigen ein höheres Markenbewusstsein bei Reinigungsmitteln, als die Schweizer oder Deutschen. Während nur 19 % in Österreich gar keine Markenprodukte verwenden, sind es in der Schweiz 29 %, in Deutschland 21 %. So schaffen es 36 % der Deutschen, mit bis zu 10 Euro pro Monat bei Reinigungsmitteln das Auslangen zu finden, das gelingt nur 22,5 % in Österreich und der Schweiz. Ausgewogen ist die Bandbreite von 10 bis 20 Euro, soviel geben rund 30 % der Befragten im DACH-Raum monatlich aus. 20 % in Österreich investieren bis zu 30 Euro, gegenüber 15 % in Deutschland und der Schweiz. Immerhin 31 % in Österreich und 33 % in der Schweiz sind spendabel mit mehr als 30 Euro pro Monat, nur 18 % in Deutschland zeigen diese hohe Ausgabebereitschaft. 

Beim Entkalken von Haushaltgeräten kommen bei 43 % der Österreicher und 38 % der Schweizer hochwertige Reinigungsmittel von Markenherstellern zum Einsatz, aber nur bei 33 % der Deutschen. 

retailreport.at zitiert die Studie weiter: 

Beim Putzen herrscht vermeintlich Gleichberechtigung, denn 88 % in allen drei Ländern sind sich einig: „Putzen ist keine Frauensache“. Die tägliche Praxis widerlegt das aber: 97 % der Frauen in Österreich und Deutschland, sowie 94 % der Frauen in der Schweiz machen selber sauber. Während nur 75 % der Männer in Österreich dies tun, sind die Schweizer Männer mit 77 % etwas fleißiger, am tüchtigsten sind allerdings die deutschen Männer mit 82 %. Das zeigt die aktuelle Befragung von 2.400 Personen des unabhängigen Marktforschungsinstitut Marketagent.com. 

7 % in Österreich engagieren eine Reinigungshilfe

Nur selten kommt eine externe Reinigungskraft zu Hilfe. Weniger als die Hälfte der Befragten will sich diese prinzipiell nicht leisten (43 % CH, 44 % AT, aber 35 % DE), rund ein Drittel in allen drei Ländern gibt an, sich keine Hilfe leisten zu können (eventuell sind auch steuerliche Themen der Grund für die geringe Nutzung einer Haushaltshilfe – Anmerkung der Redaktion). Während 40 % der Deutschen lieber selbst den Putzlappen schwingen, um ihre Privatsphäre zu schützen und niemanden in ihre Wohnung lassen zu müssen, meinen das nur 36 % der Österreicher und gar nur 23 % der Schweizer. Für immerhin 13 % der Schweizer und Österreicher bedeutet es zusätzlichen Stress, wenn sie aufräumen müssen, damit eine Reinigungskraft sauber machen kann – da verzichten sie lieber gleich auf fremde Hilfe. 

Putzen kann zudem auch durchaus Spaß machen, dieser Meinung ist jeder fünfte Österreicher (18 %) und sogar ein Viertel der Deutschen (24 %). 

Wäsche waschen (63 %), allgemeines Aufräumen (59 %) sowie Betten überziehen (51 %) fallen unter die Top-Aufgaben, die am liebsten selbst erledigt werden. Während in allen drei Ländern 70,5 % der Frauen die Wäsche lieber selber waschen, legen nur 53,5 % der Männer darauf Wert das selbst zu tun. Umgekehrt erledigt die Hälfte der Männer den Abwasch lieber selber, was nur 43 % der Frauen nicht delegieren wollen. Noch größer ist der Unterschied beim Staubsaugen, während 46 % der Männer das lieber selber machen, wird das nur von jeder 3. Frau lieber selbst erledigt. Am liebsten weiter gereicht an Andere werden übrigens das „Entfernen von hartnäckigem Kalk“ gefolgt von Bügeln und Fenster putzen.

Jeweils über 75% der Befragten wenden bis zu 30 Minuten pro Woche fürs Staubsaugen auf, wobei Frauen sich länger Zeit dafür nehmen als Männer. Zwei Drittel der Befragten schaffen das Geschirrspülen innerhalb maximal einer Stunde pro Woche, fürs Staubwischen brauchen ebenso viele maximal 30 Minuten pro Woche. Mehr als die Hälfte schafft es auch, mit nur 30 Minuten Aufwand das Bad sauber zu halten. Zu den „Express-Putztätigkeiten“ gehören das Spiegel putzen, Schuhe putzen sowie das Entkalken von Haushaltgeräten. Dafür wendet DACH-weit die deutliche Mehrheit von uns nur bis zu 15 Min. auf. 

Könnte man die Zeit für Haushaltsaufgaben durch eine externe Reinigungskraft sparen, würden 92 % in allen drei Ländern ihren gewonnenen Freiraum für Hobbies, 90 % für die Familie und ebenso viele fürs Erholen und Ausruhen nutzen.

 

Kategorien

Tags

geschrieben am

19.02.2019