dm: diskontierender Drogeriemarkt
Die EINE Art des Einkaufens gibt es nicht mehr. Heute sind die Einkaufswünsche vielfältig und so müssen es auch die Einkaufsstätten sein: billig, teuer, Premium, Billigmarke – das alles gehört zum Erfolg eines Händlers. dm drogeriemarkt sieht sich das Einkaufsverhalten der Konsumenten laufend an und schärfte somit auch seine Ecken und Kanten nach. Der Dauertiefpreis wurde auf mehrere Warengruppen ausgerollt, während die Outlets weiterhin zu Erlebnisflächen gemacht werden. „Es geht darum diese beiden Prinzipien miteinander zu verbinden: günstigste Preise und schönste Filialen“, so dm Geschäftsführer Harald Bauer. Und: es geht darum das bestkuratierte Sortiment anzubieten und nicht das größte, denn es geht um Relevanz für den Kunden.
Drei Preissenkungswellen
In drei Preissenkungswellen gab dm Beschaffungsvorteile bei den Herstellern sowie Effizienzsteigerungen an seine Kunden weiter: Von Babywindeln bis Naturkosmetik und von Reinigern bis Körperpflege wurden die Regalpreise von rund 1.500 Produkten im Rahmen des Dauerpreisversprechens – also für mindestens vier Monate – preisgesenkt. Die stark steigende Nachfrage nach den dm Marken – von Balea bis dmBio und von Alverde bis babylove – brachte zusätzlichen Spielraum für attraktive Preise im Eigenmarken-Sortiment. Somit lag die Teuerung im Warenkorb der dm Kunden von Oktober 2023 bis September 2024 bei lediglich 1,8%, während die allgemeine Teuerung laut WIFO im selben Zeitraum mit 3,8% mehr als doppelt so hoch ausfiel. „Von Seiten der Industrie gesehen haben wir Preissenkungen schnell weitergegeben, vor allem bei den Eigenmarken“, so Bauer. Der Aktionsanteil bei dm drogeriemarkt ist bei nahezu Null. Der Marktführer im Drogeriefachhandel investiert lieber in Dauertiefpreise als in ständig wechselnde Aktionen.
Erfolg gibt der Strategie recht
„Wenn der Wind des Wandels weht, dann bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“, zitiert Harald Bauer, wenn es um die dm-Strategie eines diskontierenden Drogeriemarktes geht. „Wir haben uns die Entscheidung in die Preise zu investieren in Zeiten von hohen Inflationen nicht leicht gemacht. Aber der Erfolg gibt uns recht“.
Die Kundinnen und Kunden applaudierten diesen Initiativen mit einem Umsatzplus von 16,5% in der dm Gruppe Österreich und Verbundene Länder. Erstmals sprang damit der Umsatz in der Ländergruppe über die 5-Milliarden-Marke (5,248 Mrd. Euro). Der Umsatz in Österreich lag in diesem Zeitraum bei 1,302 Mrd. Euro.
In den jüngeren Märkten der dm Gruppe Österreich und Verbundene Länder stehen die Zeichen noch auf Expansion: Im letzten Geschäftsjahr wurden in den 12 Ländern 37 zusätzliche Standorte ans Netz genommen. In Österreich hält dm seine Filialanzahl seit über zehn Jahren konstant bei rund 380 Läden (aktuell 382) und kann sein gesamtes Wachstum (plus 9,4% auf einen Umsatz von 1,30 Milliarden Euro) somit ohne Filialexpansion generieren.
Insgesamt arbeiten bei dm in der Ländergruppe 28.353 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und in Österreich sind es 6.955.
Eine kleine Sensation
Pro Tag wurde in den letzten 12 Monaten durchschnittlich 222.000-mal bei dm eingekauft. Das sind um über 15.000 Einkäufe täglich mehr als im Vorjahr (+6,8%). Jede dm Filiale wird somit im Durchschnitt Tag für Tag von 581 Menschen besucht. Die Anzahl der bei dm gekauften Artikel stieg um 6,5% – was umso bemerkenswerter ist, als der Gesamtmarkt bei einem Absatzplus von 0,3% stagnierte. Dementsprechend konnte dm seine Marktanteile im Lebensmittel- und Drogeriefachhandel in der Mengenbetrachtung um einen ganzen Prozentpunkt steigern, was einer Sensation in Zeiten wie diesen gleichkommt.
Eigenmarken bei dm
Der Eigenmarkenanteil bei dm drogeriemarkt liegt bei rund 47% (Menge). Balea, dmBio, Alverde bis babylove – sie sind beliebt. Ein allgemeiner Überblick über den Markt an sich bringt wichtige Aufschlüsse: Von allen Drogerie-Warengruppen in LH und DFH (Gesamtmarkt) gehen 50% der Menge im klassischen DFH (dm, Bipa, Müller) über den Ladentisch. Und davon in der Menge wieder 50% bei dm. Davon ist der Eigenmarkenanteil 47%.
dm-drogerie markt setzt bei seinen dm-Marken auf Internationalisierung. Im Rahmen der Strategie passt die Gruppe dm Österreich und verbundenen Länder seine dm Marken wie Balea, alverde Naturkosmetik und Denkmit an die Bedürfnisse der internationalen Märkte an. In nicht deutschsprachigen Ländern steht der Abbau sprachlicher Barrieren im Fokus, etwa durch eine vereinfachte Bildsprache und die Verwendung universell verständlicher Symbole auf den Produkten. Darüber hinaus strebt dm an, die Übersetzung in Landessprachen direkt auf den Produkten vorzunehmen, um zusätzliche Etiketten zu vermeiden. Ziel ist ein erhöhter Wiedererkennungswert sowie eine international einheitliche Positionierung der dm Marken. Insgesamt machen diese Optimierungen den Markenauftritt für unsere Kundinnen und Kunden in den internationalen Märkten zugänglicher.
Investitionen bei dm drogeriemarkt
54,4 Mio Euro wurden bei dm für Ladennetz, Logistik, IT-Systeme und das dm dialogicum in Salzburg investiert. Ein echter Meilenstein für künftige digitale Möglichkeiten bei dm ist die im heurigen Jahr umgesetzte Zusammenführung der länderindividuellen IT-Systeme in ein gemeinsames Ein-Mandanten-System: Prozesse wurden über alle 14 dm Länder hinweg vereinheitlicht, Daten müssen nur mehr an einem Punkt für alle betroffenen Länder erfasst werden, Auswertungen stehen auf Knopfdruck für die gesamte dm Gruppe zur Verfügung. Als Folge können Anwendungen zur Verbesserung von Arbeitsabläufen sowie digitale Services für Kunden ab sofort deutlich effizienter und damit wirtschaftlicher implementiert werden.
Auch die Kundinnen und Kunden kommen unmittelbar in den Genuss erweiterter digitaler Serviceleistungen, mit denen dm seine Vorreiterrolle als Omni-Channel-Retailer ausbauen will. Zum zentralen Dreh- und Angelpunkt zwischen stationärem und digitalem Shoppen hat sich die „Mein dm-App“ entwickelt: Allein in Österreich nutzen monatlich 274.000 Menschen zumindest einmal pro Monat die App (plus 121% zum Vorjahr). Fast jeder zweite Online-Einkauf findet bereits über diese innovative Plattform statt. Insgesamt konnte dm im letzten Jahr 333.000 registrierte Neukunden hinzugewinnen. Dies schlug sich in einem Wachstum der Onlineumsätze von fast 30% nieder. Großer Beliebtheit in der digitalen dm Welt erfreuen sich auch die dmLIVE Shows mit jeweils bis zu 12.000 Zuschauern: Hier werden Produkt- und Anwendungsinformationen vermittelt, Payback-Coupons angeboten und es wird zu Gewinnspielen eingeladen.
Weiterhin großes Augenmerk wird bei dm auf die enge Verzahnung zwischen digitalen Services und dem stationären Einkauf gelegt: So ist die Mein dm-App nicht nur eine Einkaufsplattform, sondern bietet auch vielfältige Produktinformationen beim Einkauf am Regal. Jeder fünfte Online-Kunde lässt sich die Bestellung nicht nach Hause schicken, sondern nutzt die Möglichkeit der Express-Abholung im Laden. Um diesen Prozess künftig noch bequemer zu gestalten, werden gerade erste Läden mit Abholstationen ausgestattet. In Wien und Salzburg kann zusätzlich weiterhin die Möglichkeit der Express-Lieferung durch Lastenrad bzw. E-Mobil genutzt werden. Diese innovative Serviceleistung können dm Kunden nun auch in Bratislava und Budapest nutzen.
Im Fokus der dm Expansion steht somit insgesamt die laufende Weiterentwicklung des bestehenden Filialnetzes: In der Teilgruppe waren es 150 Filialen, die modernisiert, vergrößert und teilweise auch in bessere Lagen übersiedelt wurden. Am österreichischen Markt wurden in 36 Filialen in Summe über 30 Millionen Euro investiert.
Bis Ende September waren in der dm Gruppe Österreich und Verbundene Länder bereits 480 Filialen mit neuen Gestaltungselementen ausgestattet. Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen rund 740 der insgesamt 1.947 Filialen in Österreich und den Verbundenen Ländern im neuen Ladenbild erstrahlen.
Investition in Nachhaltigkeit in allen Bereichen
Oftmals ausgezeichnet und nie stillstehend verhält es sich bei dm drogeriemarkt mit den Entwicklungen in der Nachhaltigkeit. Ob PV Anlagen, emissionsfreie LKWs, im Ladenbau „Gebraucht vor neu“, Ökostrom und zahlreiche weitere Entwicklungen: bei dm kann man sich sicher sein, dass die nachhaltige Zukunft in der Gegenwart eine sehr große Rolle spielt.