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WKO Handel

Handels-News aus der WKO

War der Handel lange Jahre in den letzten Jahren in der Rangliste der begehrenswerten Lehrlingsstellen noch abgeschlagen, so legt er zu.

Der Handel als Ausbildungsort für Lehrlinge ist wieder auf dem Weg der echten Attraktivität. Grund dafür sind neue Ausbildungmuster, aber auch eine höhere Entschädigung. Das Lehrlingsgehalt wurde im Schnitt um bis zu zehn Prozent angehoben. "Wir haben im Handel 2018 um 4,6 % mehr Lehrlinge im ersten Lehrjahr. Damit bildet der österreichische Handel aktuell knapp 15.000 Lehrlinge aus“, zeigt sich Peter Buchmüller, Obmann der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erfreut. Zur Zeit beginnt wieder die Suche nach neuen Lehrlingen und somit die Vergabe von neuen Lehrstellen im Herbst.

In der Ausbildung sieht es folgendermaßen aus: Der Schwerpunkt „Digitaler Verkauf“ beschäftigt sich mit den Digitalisierungsthemen direkt auf der Verkaufsfläche. Beim neuen Lehrberuf E-Commerce-Kaufmann/-frau geht es um die Ausbildung im Zusammenhang mit Multi-Channeling-Konzepten für den Handel. Im Fokus stehen Online-Auftritte, Webshops, Social Media und anderes mehr. „In etwa jeder dritte Lehrling wählt den Zusatzschwerpunkt ‚Digitaler Verkauf‘, Tendenz stark steigend“, weiß Buchmüller. „Derzeit werden bereits rund 50 E-Commerce-Lehrlinge  ausgebildet – Tendenz ebenfalls sehr stark steigend. Wir rechnen im nächsten Jahr im einer rapiden Steigerung,  das Interesse ist sehr groß.“

Sich in der Sparte Online-Handel ist man um eine Neuerung froh: „In Österreich ist die Zahlungsoption ‚Kauf auf offene Rechnung‘ überaus beliebt, wird jedoch nicht von allen Online-Shops angeboten“, sagt Martin Sonntag, Obmann des Bundesgremiums Versand-, Internet- und allgemeiner Handel. „Begründet ist dieser Umstand darin, dass viele das Risiko eines Zahlungsausfalles aus kaufmännischer Vorsicht nicht eingehen wollen.“ Damit wird aber auf ein gutes Stück des Umsatzkuchens verzichtet. Online-Händler, die den „Kauf auf offene Rechnung“ anbieten, sollten sich aber vor Geschäftsabschluss jedenfalls vergewissern, dass es den Kunden wirklich gibt, er zahlungsfähig ist und seine Zustelladresse stimmt.

Vor diesem Hintergrund hat das Bundesgremium Onlinehandel für Mitgliedsbetriebe ein vergünstigtes Angebot mit CRIF Österreich, einem Anbieter von Wirtschaftsdaten und datenbasierenden Technologien ausgehandelt: Das e-PLUS Paket umfasst unter anderem Bonitätsbewertung und Forderungsmanagement mit der Möglichkeit, diese Informationen tagesaktuell rund um die Uhr abzurufen. „Das macht die Option ‚Kauf auf offene Rechnung‘ risikoärmer“, so Bundesgremialobmann Martin Sonntag.

CRIF Österreich bietet mit seinem e-Plus-Paket die Möglichkeit, die Sicherheit bei Onlinekäufen deutlich zu erhöhen. „Mit der Zahlungsoption „Kauf auf Rechnung“ können Online-Shops ihren Umsatz um bis zu 30 % steigern. Das e-PLUS Paket gibt einen Rundum-Schutz, um ohne großes Risiko „Kauf auf Rechnung“ anzubieten“, sagt Gerald S. Eder, Head of Business Development eCommerce bei CRIF Österreich.

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geschrieben am

20.03.2019