Donau Soja-Ernte wuchs 2021 stark an
Die Donau Soja-Landwirte haben eine starke Saison hinter sich: Donau Soja- und Europe Soya-zertifizierte Betriebe melden nach der Ernte 2021 715.000 Tonnen zertifizierte Soja aus 11 europäischen Ländern. Das zeigt der soeben erschienen Donau Soja Market Report (Ausgabe Jänner 2022). „Bereits 10 % der gentechnik-freien europäischen Soja-Ernte sind Donau Soja-zertifiziert“, berichtet Donau Soja-Obmann Matthias Krön. „Die Produktion von Donau Soja und Europe Soya-zertifizierten Sojabohnen ist 2021 um 49 % gestiegen.“ In Österreich trägt mit 53.000 Tonnen bereits über ein Drittel der gesamten konventionellen Sojaernte das Donau Soja-Label.
Die Gesamtproduktion von Sojabohnen in Europa erreichte in der vergangenen Saison 9,5 Mio. t (+6,4 % gegenüber 2020). Weit über 10.000 Landwirte produzieren nach den Vorgaben von Donau Soja, vor allem kleine bäuerliche Betriebe. Große Mengen kommen dabei aus Serbien (68.000 Tonnen), der Ukraine (145.000 t) und Russland (202.000 t), womit garantiert ist, dass auch außerhalb der Europäischen Union die höheren EU-Standards eingehalten werden müssen.
Thema der Zukunft
Eines der internationalen Hauptthemen der letzten vier Wochen auf dem Sojamarkt waren die ungünstigen Witterungsbedingungen in Brasilien, in Regionen, in denen sich die kommende Ernte derzeit in der Blüte- und Schotenbildungsphase befindet. Mangel an Regen in einigen Bundesstaaten (Paraná, Rio Grande do Sul) und übermäßige Regenfälle in Mato Grosso. An der CBOT in Chicago wurden darauf die Futures für März 2022 mit einem Plus von 65 (!) Euro pro Tonne gehandelt. Der Preis für europäische Non-GM-Bohnen blieb stabil, berichtet Donau Soja. Der Donau Soja-Market Report bietet Informationen über die Sojabranche mit besonderem Schwerpunkt auf dem europäischen Non-GM-Markt. Hauptziel ist es, Markttransparenz zu schaffen und die Akteure in der Non GM-Sojabranche zu unterstütze.