Die Amazon Counterfeit Crimes Unit
Produktpiraterie Ist ein wachsendes Problem im Handel – weltweit, aber auch in Österreich. Laut dem Bundesministerium für Finanzen hat der österreichische Zoll 2023 über 7.000 Sendungen mit insgesamt über 194.000 Produktfälschungen sichergestellt – eine Steigerung von 77% im Vergleich zum Jahr zuvor. Um das Problem im Online-Handel einzudämmen, geht Amazon mit einer Reihe von Programmen und Tools gegen Produktfälschungen vor und hat hierfür auch eine eigene Abteilung eingerichtet, die Counterfeit Crimes Unit, die mit Marken sowie Zoll- und Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeitet. Die jährlichen Fortschritte im Kampf gegen Produktfälschungen stellt Amazon in seinem neuen Markenschutzbericht, der heute veröffentlicht wurde. So hat Amazon unter anderem im Jahr 2024 weltweit mehr als 15 Millionen gefälschte Produkte identifiziert, beschlagnahmt und sachgerecht entsorgt, um zu verhindern, dass sie Kund:innen schaden oder anderswo in die Lieferkette des Handels gelangen.
Dharmesh Mehta, Vice President Worldwide Selling Partner Services bei Amazon: "Der Erfolg unserer Strategie zum Markenschutz beruht auf vier zentralen Säulen: 1) weitreichende und äußerst effektive proaktive Maßnahmen zum Schutz unseres Stores, 2) branchenführende Tools, die es Rechteinhabern ermöglichen, in Zusammenarbeit mit uns ihre Marken besser zu schützen, 3) Fortschritte bei unseren Bemühungen, Akteure mit schlechten Absichten zur Rechenschaft zu ziehen, und 4) Verbesserungen beim Schutz und der Aufklärung von Kunden. Diese Strategie haben wir über Jahre hinweg weiterentwickelt und damit große Erfolge bei der Bekämpfung von Fälschungen erzielt“.
Wichtige Highlights aus unserem Markenschutzbericht 2024
1. Innovationen im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) verhindern proaktiv Rechtsverletzungen: Die fortgesetzten Investitionen in KI haben die proaktiven Kontrollmechanismen deutlich verbessert. So konnte man die Systeme zum Schutz geistigen Eigentums und zur Erkennung von Fälschungen automatisieren und skalieren. Durch proaktive Maßnahmen blockierte Amazon mehr als 99 % der mutmaßlich rechtsverletzenden Angebote, bevor eine Marke sie überhaupt finden und melden musste. Trotz des steigenden Produktangebots im Store ist die Anzahl der von Marken gemeldeten gültigen Rechtsverletzungen seit 2020 um rund 35 % gesunken.
2. Fortschrittliche Technologien und Tools vereinfachen den Markenschutz und sichern Marken ab: 2024 hat Amazon eine Programmierschnittstelle (API) für das Transparency-Programm eingeführt. Diese Automatisierung erleichtert es Marken, ihre Produkte zu registrieren und zu verwalten. Mehr als 2,5 Milliarden Produkte wurden bereits durch das Amazon Transparency Programm als echt verifiziert, und weltweit haben sich 88.000 Marken für das Programm angemeldet – von Fortune-500-Unternehmen über globale Marken bis hin zu Start-ups und kleinen Unternehmen.
3. Amazon arbeitet weiterhin mit dem öffentlichen und privaten Sektor zusammen, um Akteure mit schlechten Absichten zur Rechenschaft zu ziehen: Dank der engen Zusammenarbeit mit Marken und Strafverfolgungsbehörden war Amazon in der Lage, mehr Akteure mit schlechten Absichten durch Zivilprozesse und Strafanzeigen bei den Behörden zur Verantwortung zu ziehen. Die Amazon Counterfeit Crimes Unit hat seit ihrer Gründung im Jahr 2020 mehr als 24.000 Akteure mit schlechten Absichten im Rahmen von Gerichtsverfahren und Meldungen an die Strafverfolgungsbehörden zur Rechenschaft gezogen. 2024 hat Amazon weltweit mehr als 15 Millionen gefälschte Produkte identifiziert, beschlagnahmt und sachgerecht entsorgt, um zu verhindern, dass sie Kunden schaden oder anderswo in die Lieferkette des Handels gelangen.
4. Die Aufklärung und der Schutz von Kunden sorgen für ein sicheres Einkaufserlebnis: Amazon schützt Kunden und den Store nicht nur proaktiv vor Akteuren mit schlechten Absichten, sondern informiert Verbraucher auch aktiv darüber, wie sie sich selbst vor solchen Akteuren schützen können. Diese Bemühungen erweitert Amazon durch seine Partnerschaften mit dem öffentlichen und privaten Sektor, die 2024 noch weiter ausgebaut wurden. So wurde beispielsweise gemeinsam mit der International Trademark Association (INTA) die "Unreal Campaign Challenge 2024" ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Wettbewerbs entwickelten Studierende der DECA eine 60-sekündige Video-Kampagne, um auf die Gefahren des Kaufs gefälschter Produkte aufmerksam zu machen. Die Gewinner wurden auf der jährlichen internationalen DECA Konferenz zur Karriereentwicklung vor Tausenden von Studierenden ausgezeichnet.