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Hauptgeschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK), Thomas Gindele.

DHK: Grenzschließungen gefährden Wirtschaftsbeziehungen

Die Covid-19 Pandemie hinterlässt deutliche Spuren im deutsch-österreichischen Außenhandel.

„Die ersten Erholungstendenzen im bilateralen Waren- und Dienstleistungsverkehr werden durch die jüngste Grenzschließung zwischen Deutschland und Tirol (Österreich) erneut unterbrochen“, so der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK), Thomas Gindele. Er fordert einen Schulterschluss zwischen den deutschen und österreichischen Behörden.
ie Lockdown Maßnahmen in beiden Ländern, sowie die Sperrung der Grenzen im vergangenen Frühjahr haben in Summe das gemeinsame Handelsvolumen bereits 2020 um knapp 10 % reduziert.

Wirtschaft hart getroffen

Es sind vor allem die klein- und mittelständischen Handwerksbetriebe und Handelsunternehmen im grenznahen Gebiet, denen jetzt der Zugang zu Kunden und die Umsetzung von Aufträgen deutlich erschwert wird. Diese Unternehmen kommen auch mit den behördlichen Auflagen kaum zurecht, wie die zahlreichen Anfragen in der Rechtsabteilung der DHK belegen. Die großen Industriebetriebe in Deutschland und Österreich trifft es hingegen weniger. Sie haben gemeinsam mit ihren LogistikPartnern schon während den vorigen Lockdown-Phasen daran gearbeitet, die Lieferketten auch bei Einschränkungen an den Grenzen zu sichern.
 
Für die so wichtige Wirtschaftsbeziehung zwischen Österreich und Deutschland ist der freie Zugang zu den jeweiligen Märkten unabdingbar. Damit Produktionsabläufe und Lieferketten weiterhin funktionieren, spricht die DHK sich für die Ausweitung der Testkapazitäten aus, bis Grenzen wieder geöffnet werden können. Und die DHK fordert ein gemeinsames Vorgehen bei Corona-Maßnahmen zwischen Bayern und Tirol. Die Deutsche Handelskammer in Österreich wünscht sich einen viel engeren Schulterschluss zwischen den ausführenden Behörden in Deutschland und Österreich. Das würde auch der Wirtschaft und den bilateralen Handelsbeziehungen helfen.

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geschrieben am

23.02.2021