Dachser erweitert globales Netz
Der Konzernumsatz verringerte sich deshalb im Vergleich zum Vorjahr um 12,5 % und erreichte rund 7,1 Milliarden Euro. Die transportierten Mengen sanken um 4,6 % auf rund 77,4 Millionen Sendungen, die Tonnage verringerte sich um 6,5 % auf rund 40 Millionen Tonnen.
Die Business Line Food Logistics verbuchte auch 2023 ein erfolgreiches Geschäftsjahr und steigerte ihren Umsatz um 9,7 % auf 1,4 Milliarden Euro. Das Umsatzplus resultiert aus der erfolgreichen Geschäftsentwicklung der deutschen Niederlassungen, der Akquisition des niederländischen Lebensmittellogistikers Müller Fresh Food Logistics sowie dem Kauf der restlichen Anteile an Dachser Hungary. Insgesamt transportierte Dachser Food Logistics 10,9 Millionen Sendungen, etwas mehr als im Vorjahr, während die Tonnage um 3,8 % sank.
„Vor dem Hintergrund einer schwachen Weltkonjunktur und eines herausfordernden Marktumfelds haben sich die Lieferketten 2023 deutlich entspannt, so dass wir uns auf Produktivitäts-, Auslastungs- und Qualitätsverbesserungen fokussieren konnten. Gleichzeitig haben wir signifikant in den Ausbau unserer Netze investiert“, erklärt Burkhard Eling, CEO von Dachser.
Im Vergleich zum letzten Vorkrisenjahr 2019 lag der Umsatz 2023 um über 25 % höher. Damals hatte Dachser noch einen Umsatz von rund 5,7 Milliarden Euro bilanziert. Strategische Zukäufe und Joint Venture-Gründungen erfolgten 2023 in den Niederlanden (Müller Fresh Food Logistics), Australien und Neuseeland (ACA International), Japan (50% Joint Venture Dachser Japan), Italien (80% Joint Venture Dachser & Fercam Italia), Südafrika (100% Anteilsübernahme an Dachser South Africa) und Schweden (Frigoscandia). In den Umsatzzahlen für 2023 sind lediglich die Zukäufe des ersten Halbjahrs in den Niederlanden und Ozeanien enthalten.
Für 2024 stellt sich Dachser angesichts der zurückhaltenden Konjunkturprognosen weiterhin auf niedrige Mengen und ein nur leichtes Umsatzwachstum ein. 2023 investierte Dachser über 244 Millionen Euro, für 2024 ist eine Erhöhung auf über 500 Millionen Euro geplant.