Stiftung Blühendes Österreich mit Zukunfts-Strategie
Robert Nagele, Vorstand Billa AG (Immobilien/Nachhaltigkeit): „Wir sind als Lebensmittelhändler Versorger der österreichischen Bevölkerung und sehen es auch als unsere Pflicht die Versorgung mit qualitativen Lebensmitteln zu garantieren“. Diese kommen im Frischebereich dann in die Regale, wenn Österreichs Biodiversität auf den Flächen erhalten bleibt - beziehungsweise gefördert wird. "Seit Oktober 2023 bin ich im Vorstand der Billa Stiftung Blühendes Österreich, worauf ich sehr stolz bin. In meiner über 25-jährigen Tätigkeit im Management von Billa habe ich in meinem Verantwortungsbereich bereits viele Themen, die ein Anliegen für Blühendes Österreich sind, umgesetzt, z.B. Blühwiesen bei den Filialen, Insektenhotels sowie nachhaltiges Bauen. Mich bewegen alle Themen rund um nachhaltiges Leben und Wirtschaften nicht nur beruflich, sondern auch persönlich sehr stark, denn die Biodiversitätskrise und das Aussterben von Arten gehören zu den größten Bedrohungen für unseren Planeten. Deshalb ist es mir ein großes Anliegen, mich hierfür einzusetzen!“
Was ist Blühendes Österreich?
Die Billa-Stiftung Blühendes Österreich setzt sich für eine gesunde Umwelt und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft ein. Deshalb fördert Blühendes Österreich seit 2015 rund 230 Bäuerinnen und Bauern, Naturschutzorganisationen, Gemeinden und andere Initiativen, die durch eine verantwortungsvolle Landwirtschaft und wertvolle Umweltprojekte unsere Lebensräume, Tiere und Pflanzen schützen. Bereits 1.100 Hektar gefährdete Biotopflächen werden konkret gesichert. Die Website bluehendesoesterreich.at ist die stärkste digitale Plattform für Naturtourismus und Naturcontent. Im Naturerlebnis-Portal bündelt Blühendes Österreich an die 100 Organisationen mit tausenden Naturveranstaltungen pro Jahr. Die Citizen-Science-App „Schmetterlinge Österreichs“ ist mit über 50.000 Downloads und der dazugehörigen Desktop-Version eine der größten Naturbeobachtungsprojekte im deutschsprachigen Raum. Tanja Dietrich-Hübner, Leiterin Nachhaltigkeit Rewe International & Vorständin Blühendes Österreich: "Der Klimawandel ist ein Hauptgrund für den Verlust der globalen Biodiversität und der Klimawandel hängt von der Biodiversität als Teil der Lösung ab. Die beiden sind also eindeutig miteinander verbunden und können nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Blühendes Österreich ist eine Treiberin für die Verschränkung von Biodiversitäts- und Klimaschutz. Dazu hat sich die Stiftung gemeinsam mit ihren Partner:innen bis 2030 zwei Hauptziele gesteckt: Weitere 1.000 Hektar bedrohter Ökosysteme in Österreich erhalten und/oder verbessern sowie 10 Millionen Kontakte über digitale Kommunikation und Plattformen erreichen und sensibilisieren."
Die Ziele der Billa Stiftung
Die Schaffung weiterer 1000 Hektar Flächenerhalt ist ein wesentlicher teil, aber auch die Zusammenarbeit mit Partnern ist sehr wichtig. Blühendes Österreich versteht sich als Partnerin sowohl bei der Entwicklung, Begleitung und Finanzierung von Partnern. Blühendes Österreich und BirdLife Österreich stärken mit ihrer Strategie „Auf dem Weg zu einem naturpositiven Österreich 2023-2030. Gemeinsam für Biodiversität & Naturschutz“ die globale Initiative „The Nature Positive Initiative“. Diese vereinigt Unternehmen, Wissenschaftsinstitute und gemeinnützige Organisationen wie BirdLife International oder das World Business Council on Sustainable Development, naturepositive.org.
Aufgrund der engen Verknüpfung zwischen Lebensmitteleinzelhandel, Lebensmittelproduktion und Biodiversität setzt Blühendes Österreich ihren Fokus auf die Zusammenarbeit mit Lieferant:innen der Stifterin Billa AG, insbesondere auf Erzeugergemeinschaften von Obst und Gemüse. Der Geschäftsführer der OPST Obst Partner Steiermark GmbH Martin Pfeiffer begrüßt dies: „Wir haben am österreichischen Apfelmarkt nahezu 20% Bio-Anteil, hier ist es uns gelungen mit allen Partnern in der Prozesskette die Konsumenten zu überzeugen, dass jeder einen Beitrag leisten darf für die Lebensmittel-Erzeugung der nächsten Generation. Dies sollte uns auch mit dem Thema Biodiversität in Verbindung mit Ernährung gelingen.“
Die Landwirtschaft und ihre Vertretungen spielen hier eine wichtige Rolle, wie Christina Mutenthaler-Sipek, Geschäftsführerin Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH, unterstreicht.