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Berglandmilch investiert verstärkt in Tierwohl und Nachhaltigkeit mit 33 Millionen Euro jährlich für besondere Tierwohlleistungen

Berglandmilch: Fokus auf Tierwohl und Nachhaltigkeit

Berglandmilch investiert verstärkt in Tierwohl und Nachhaltigkeit mit 33 Millionen Euro jährlich für besondere Tierwohlleistungen.

Die genossenschaftlich organisierte Berglandmilch erhöht ab 1. Juli 2025 das Milchgeld für ihre rund 8000 Lieferbetriebe. Neben einer allgemeinen Anhebung des Milchpreises wird auch der Biomilchzuschlag erhöht. Besonders tierwohlgerechte Haltungsformen – etwa durch Weidehaltung, Auslauf oder Almwirtschaft – werden künftig durch einen gestaffelten Tierwohlbonus noch stärker honoriert. Dieser wird ebenfalls zum 1. Juli 2025 angehoben. Insgesamt fließen so über 33 Mio. Euro jährlich zusätzlich an die Betriebe.

Ziel ist es, Investitionen in tierwohl- und umweltgerechte Haltungssysteme zu fördern. Bereits über 40 % der Milchmenge stammt von Höfen in der höchsten Tierwohlstufe. Die Kriterien umfassen unter anderem gentechnikfreies, regionales Futter, Verzicht auf Glyphosat und Milchaustauscher sowie ein veterinärbegleitetes Tiergesundheitsmonitoring.

Auch die Klimabilanz ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie: Berglandmilch strebt bis 2030 eine Reduktion der betrieblichen Emissionen um mindestens 40 % an – unter anderem durch den Einsatz von Biomasse, Biogas, 100 % Grünstrom und Mehrwegverpackungen. Das Emissionsziel ist von der Science-Based-Targets-Initiative bestätigt. Bereits heute liegt der CO₂-Fußabdruck der Berglandmilch-Betriebe mit unter 1 kg CO₂e pro Liter Milch rund 25 % unter dem EU-Durchschnitt.

"Wir erhöhen die Anreize für nachhaltige und tierwohlgerechte Haltungssysteme ab 1. Juli um einen weiteren Cent pro Liter angelieferter Milch. Schon über 40% unserer angelieferten Milchmenge kommt von Höfen, die in der höchsten Tierwohlbonusstufe wirtschaften“, erklärt Geschäftsführer DI Josef Braunshofer.

„Nachhaltigkeit und Tierwohl sind zentrale Anliegen unserer bäuerlichen Genossenschaft. Mit der Erhöhung des Tierwohlbonus setzen wir ein klares wirtschaftliches Signal in diese Richtung“, so Obmann Stefan Lindner.

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geschrieben am

30.06.2025