In der Krise im Marktumfeld gewonnen
Die Beiersdorf AG, Hamburg, hat im ersten Halbjahr 2020 bedingt durch die COVID-19-Pandemie einen Umsatzrückgang verzeichnen müssen. Der Konzernumsatz verringerte sich in den ersten sechs Monaten organisch um 10,7%. Nominal lag der Umsatz mit 3449 Mio.€ um 10,1% unter Vorjahr (3837 Mio.€). Der Konzern erreichte ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und Sondereffekten in Höhe von 472 Mio. € (Vorjahr: 593 Mio. €). Dies entspricht einer EBIT-Umsatzrendite von 13,7 % nach 15,4 % im Vorjahr.
"Dennoch konnte Beiersdorf in diesem herausfordernden Marktumfeld Anteile hinzugewinnen. Wir haben uns seit Beginn der Krise darauf konzentriert, die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und Partner zu gewährleisten, unsere Verbraucher weiter mit unseren Produkten zu versorgen und besonders gefährdete gesellschaftliche Gruppen zu stärken. Das tun wir, indem wir unser internationales 50 Mio. € Hilfsprogramm kontinuierlich fortsetzen, um die Gesellschaft in ihrem langfristigen Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen“, sagte Stefan De Loecker, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG.
Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2020 organisch um 10,7 % unter dem Vorjahr. Das Wachstum wurde durch die Entwicklung der Wechselkurse um 1,4 Prozentpunkte verringert. Der Umsatz im Unternehmensbereich Consumer verringerte sich im ersten Halbjahr organisch um 10,9 %. Nominal sank der Umsatz um 9,9 % auf 2.834 Mio. € (Vorjahr: 3.146 Mio. €). Der Umsatz von Nivea reduzierte sich um 8,8 %.
Europa
In der Region Europa sank der Umsatz organisch um 12,8 %. Nominal lag er mit 1.382 Mio. € um 13,0 % unter dem Vorjahreswert (1.588 Mio. €).
In Westeuropa lag der Umsatz um 14,3 % unter dem Vorjahr, beeinflusst durch Länder wie Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien, die besonders stark von der COVID-19-Pandemie betroffen sind, sowie insbesondere durch den starken Umsatzrückgang im Travel-Retail-Geschäft von La Prairie. In Osteuropa lag der Umsatz um 6,3 % unter dem Vorjahr. In wichtigen Märkten wie Polen und der Ukraine zeigte sich nur eine leicht negative Umsatzentwicklung.
Das Umsatzwachstum wird im Geschäftsjahr 2020 sowohl in den beiden Unternehmensbereichen als auch auf Konzernebene negativ ausfallen. Die EBIT-Umsatzrendite des Konzerns wird signifikant unter Vorjahresniveau erwartet.