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Auszeichnung der Heumilch-Produzenten

Heumilchanteil liegt bei 15%

Die ARGE Heumilch feierte 15jähriges Bestehen und kann auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken.

2004 hatten sich die österreichischen Heumilchbauern zusammengeschlossen und die ARGE Heumilch gegründet. Seit 2016 besitzt die Heumilch als einziges österreichisches Produkt das EU-Gütesiegel g.t.S. (garantiert traditionelle Spezialität). Die Geschichte der Heumilch in Österreich ist eine Erfolgsstory. Das 15jährige Bestehen nahm die ARGE Heumilch zum Anlass mit rund 600 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft – unter anderem mit Bundesministerin Elisabeth Köstinger – im Tiroler Alpbach die „Heugala“. Heute sind es 8000 Bauern und 60 Verarbeiter, die Hauptproduktionsgebiete der Heumilch sind Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich sowie die Steiermark. In Österreich liegt der Heumilchanteil an der Gesamtproduktion bei 15 %, in Europa bei lediglich drei Prozent. 

Das wichtigste Ziel beim Zusammenschluss vor 15 Jahren war es die Wertschöpfung für alle Partner wie Bauern, Verarbeiter und Vermarkter zu stärken. Das ist den Verantwortlichen gelungen. Seit 2004 wurden Wertschöpfung, Absatz und Bekanntheit der Heumilch kontinuierlich erhöht. „Anlässlich unseres Jubiläums können wir eine sehr positive Bilanz ziehen – von den Absatzzahlen über die Wertschöpfung bis hin zum Bekanntheitsgrad. Die jährlich 500 Millionen Kilogramm Heumilch sind zu 100 % in der Vermarktung“, erklärt ARGE-Hemilch Obmann Karl Neuhofer. Besonders erfreulich hat sich im Laufe der letzten 15 Jahre der Heumilchzuschlag für die Bauern entwickelt: „Dieser hat sich seit dem Start der umfassenden Vermarktungsoffensive im Jahr 2009 von weniger als 1 Cent auf 5 bis 7 Cent pro Kilogramm mehr als verfünffacht. Der Mehrwert für die Heumilchbauern liegt heute bei mehr als 25 Millionen Euro pro Jahr. Unser Ziel ist es, diesen Wert auf diesem hohen Niveau zu halten." Kontinuierlich zugelegt habe die Heumilch auch in puncto Absatz und Bekanntheit, sagt Andreas Geisler, Koordinator der ARGE Heumilch: „Der Absatz an Heumilchprodukten im österreichischen Lebensmittelhandel hat sich im Zeitraum 2009 bis 2018 um 125 % auf über 40.000 Tonnen erhöht – auf dem gesamten Milchmarkt sank er im gleichen Zeitraum um fünf Prozent.“ Es sind bereits über 600 Heumilchprodukte im Lebensmittelhandel, der lückenlos auf das Thema aufgesprungen ist. Die Bekanntheit von Heumilch liegt laut dem Ergebnis einer „Consumer Connection Study“ 2018 bei 82%.

Rund 60 % aller Heumilchprodukte werden exportiert. Für 2019 ist geplant, dass auch Schaf- und Ziegen-Heumilch mit dem g.t.S.-Siegel ausgezeichnet werden. 

Heumeisterschaften

Zu diesem Zeitpunkt fanden auch im Congress Centrum Alpbach die besten Heumeisterschaften 2019 statt. Dabei wurde das beste Heu Österreichs ausgezeichnet. Eine hochkarätig besetzte Expertenjury bewertete knapp 600 Heuproben nach Kriterien wie Nährstoff-, Energie- und Mineralstoffgehalt sowie nach Farbe und Geruch. Unter der Patronanz von Ministerin Elisabeth Köstinger wurden die jeweils drei besten Heuproduzenten in insgesamt sechs Kategorien prämiert.

Ballenheu 
1. Winfried Krois, Köstendorf, Salzburg
2. Stefan Steinbacher, Kufstein, Tirol
3. Gerhard Frauscher, Lohnsburg, Oberösterreich    

Bodenheu – ohne Belüftung     
1. Magdalena Gasteiger, Reith/Kitzbühel, Tirol
2. Martin u. Claudia Wallmann, Krispl, Salzburg
3. Christian Steinbacher, Bad Häring, Tirol         

Energie-/Proteinheu

1. Michael Haitzmann, Lungötz, Salzburg
2. Anneliese Steger, Radstadt, Salzburg
3. Christoph Gwehenberger, Kleinarl, Salzburg    
                                                             
Grummet
1. Christoph Wirth, Andelsbuch, Vorarlberg
2. Johann Lausenhammer, Seekirchen, Salzburg
3. Wolfgang Greber, Andelsbuch, Vorarlberg  

Händisch geworbenes Heu  
1. Josef Plangger, Nauders, Tirol
2. Maria Steigenberger, Türnitz, Niederösterreich
3. Franz Anrain, Hopfgarten im Brixental, Tirol              

Heu   
1. Franz Fink, Seekirchen, Salzburg
2. Josef Wimmer, Mattsee, Salzburg
3. Anton Gruber, Gaal, Steiermark  

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geschrieben am

14.03.2019