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Laut einer Umfrage im Auftrag der ARA trennen 9 von 10 Personen ihren Abfall und investieren dafür pro Woche rund 13 Minuten an Zeit.

ARA: Zeit für Recycling

Laut einer österreichweiten Umfrage im Auftrag der ARA trennen 9 von 10 Personen ihren Abfall und investieren dafür pro Woche rund 13 Minuten an Zeit.

Die Altstoff Recycling Austria AG (ARA) hat gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut IMAS die Österreicher zu ihrem Abfalltrennverhalten befragt. Demnach trennen 9 von 10 Personen ordnungsgemäß ihren Müll und erachten dies auch als äußerst wichtig: 98 % der Befragten finden die Idee der Abfalltrennung „sehr gut“ oder „gut“. Dabei werden im Schnitt pro Woche rund 13 Minuten für die getrennte Sammlung und Entsorgung von Verpackungen investiert, das sind um zwei Minuten mehr als noch im Vorjahr. Für 7 von 10 Befragten ist die Abfalltrennung kein zusätzlicher Zeitaufwand, viele sehen es als selbstverständliche Notwendigkeit. „Wer Abfälle richtig trennt, schont Ressourcen und schützt die Umwelt. Das ist ein einfacher, aber wesentlicher Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, den wirklich jede:r umsetzen kann“, so ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.

Hohe Akzeptanz der Abfalltrennung

Seit etwa 30 Jahren gibt es in Österreich die getrennte Sammlung von Verpackungen, seither ist die Akzeptanz der Abfalltrennung und des Sammelsystems kontinuierlich gestiegen – von 38 % im Jahr 1995 auf 85 % im Jahr 2024.
Aufholbedarf gibt es noch bei der Informiertheit: Nur jede:r Zweite fühlt sich sehr gut informiert, wobei Frauen ihr Wissen über die korrekte Abfalltrennung besser einschätzen als Männer. Auch ältere Personen ab 50 Jahren glauben über die korrekte Trennung besser Bescheid zu wissen als die junge Generation.
Bei der persönlichen Einschätzung des Trennverhaltens zeigt sich bei allen Verpackungsmaterialien ein leicht negativer Trend, obwohl Österreich mit seinen Recyclingquoten im europäischen Spitzenfeld liegt. Laut Studie würden die Befragten etwas weniger Glas, Papier, Kunststoff und Metall sammeln.
Hauke erklärt: „Verhaltensänderungen können kurzfristig zu Unsicherheiten führen, weil Routinen neu erlernt werden müssen. Das ist zum Beispiel ab 2025 durch die Einführung des Einwegpfands auf Getränkeverpackungen aus Kunststoff und Metall zu erwarten, die auch Auswirkungen auf die Sammlung der anderen Leicht- und Metallverpackungen haben wird.“

Österreich war stets ein Vorreiter in der getrennten Sammlung und Abfallvermeidung. Doch es ist das Engagement aller notwendig, um Ressourcen zu schonen und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu leben. Um das Bewusstsein für die Abfalltrennung bei der Bevölkerung zu stärken, launchte die ARA erst kürzlich ihre bis dato dritte Awareness-Kampagne, diesmal mit Schwerpunkt auf den Out-of-Home-Bereich. Diese läuft unter dem Motto „Achte auf die Verpackungen Rohstoffe“ und ist bundesweit auf zahlreichen Plakaten und Citylights zu sehen.

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geschrieben am

27.08.2024