AMA: Obst und Gemüse haben einen Wert
Jedes Jahr im Herbst blicken die heimischen Bäuerinnen und Bauern auf die Erntezeit zurück. Die Ursprünge des Festes liegen in agrarischen Gesellschaften, in denen die Menschen stark von erfolgreichen Erträgen abhängig waren. Zum Erntedankfest war der Korb damals wie heute voll mit einer Vielzahl an heimischen Obst- und Gemüsesorten.
Die Österreicherinnen und Österreicher verzehren laut Statistik Austria jährlich 35 Kilo Paradeiser, 10,5 Kilo Zwiebeln und 9,8 Kilo Karotten. Insgesamt 124 Kilo Gemüse kommen pro Jahr zusammen. Mit Karotten und Zwiebeln können wir uns in Österreich komplett selbst versorgen (100 % und 129 %). Gründe für den stetigen Anstieg des Gemüseverbrauchs sind das steigende Gesundheits- und Umweltbewusstsein, neue Ernährungstrends und gute Verfügbarkeiten. Auch der Obst-Verbrauch befindet sich seit Jahren auf einem hohen Niveau. 74,3 Kilo Obst essen die Österreicherinnen und Österreicher pro Jahr. Am meisten werden Äpfel, Erdbeeren und Heidelbeeren eingekauft. Der Trend, Obst als Snack zu verzehren, hält kontinuierlich an.
Niederösterreich als wichtigstes Anbaugebiet
Vor allem in Niederösterreich wächst eine Vielzahl an heimischem Obst und Gemüse. Karotten werden österreichweit auf 1.866 Hektar angebaut, am meisten davon in Niederösterreich auf einer Fläche von 1538 Hektar. Auch Knollensellerie hat besonders günstige Wachstumsbedingungen in Niederösterreich und wächst hier auf 167 Hektar. Insgesamt werden die Knollen österreichweit auf 300 Hektar angebaut. Diese Fläche entspricht nahezu dem ersten Bezirk in Wien oder der Gemeinde Schwarzach im Pongau. Besonders beliebt im Erntedank-Korb sind auch Kürbisse. In Österreich werden auf 778 Hektar Fläche 22.310 Tonnen Speisekürbisse angebaut. Niederösterreich ist wieder das wichtigste Produktionsbundesland, hier wachsen sie auf 369 Hektar Fläche. Hauptlieferant von Zwiebeln ist ebenfalls Niederösterreich, wo auf 3268 Hektar Sommer-, Winter,- und Bundzwiebeln besonders gut wachsen.