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Kommunikationswissenschaftler Christian Dürnberger, Karin Neumaerker, Geschäftsführerin der AUMAERK Fleischmanufaktur, AMA-Marketing Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek, Micaela Schantl, Marktforschung AMA-Marketing und Wissenschaftler Peer Ederer.

AMA Fleischforum: Welche Rolle spielt Fleisch?

Transformation kann schmerzhaft sein, das zeigt die Erfahrung. Doch die Werte rund ums Fleisch sind bei den Kunden im Wandel und Veränderung unausweichlich.

Als Kommunikationshaus der Branche bietet die AMA-Marketing mit dem AMA-Forum Fleisch jährlich eine Plattform für Diskussionen mit internationalen Expertinnen und Experten. Rund 200 Gäste waren heuer am 5. Juni in der Anker Brotfabrik dabei. Das Motto der diesjährigen Veranstaltung „Werte im Wandel. Welt der Gegensätze“ spiegelte wider, wie sich das veränderte Konsumverhalten auf die Branche auswirkt. Eine der wichtigsten Aussagen war, dass die Fleischbranche auf das veränderte Verbraucherverhalten reagieren muss.

Die Rolle von Fleisch in der Zukunft wird diffiziler und fragmentierter: während die einen über Laborfleisch reden und es als neue Möglichkeit für Versorgung sehen, nehmen die anderen wahr, dass Fleisch einen höheren Image-Stellenwert braucht. Welche Potentiale liegen im „Original“ Fleisch? 

Die Zukunft des Fleischkonsums und der Fleischwirtschaft in Österreich steht vor bedeutenden Veränderungen, die durch verschiedene Faktoren wie Umweltbewusstsein, technologische Entwicklungen und veränderte Verbraucherpräferenzen geprägt sind. Die Fleischwirtschaft in Österreich steht vor einem Paradigmenwechsel. Nachhaltigkeit, technologische Innovationen und veränderte Konsumgewohnheiten treiben diese Veränderung voran. Die Fleischproduktion wird sich anpassen müssen, um den Anforderungen einer umweltbewussteren und gesundheitsorientierteren Gesellschaft gerecht zu werden. Alternativen zu traditionellem Fleisch, wie pflanzenbasierte Produkte und In-vitro-Fleisch, werden wahrscheinlich eine immer größere Rolle spielen. Die Zukunft des Fleischkonsums in Österreich wird somit vielfältiger und nachhaltiger sein. Und: Produkte wie Soja-, Erbsen- und Haferprotein-basierte Fleischersatzprodukte werden immer beliebter. 

Die österreichische Regierung und die Europäische Union setzen sich zunehmend für nachhaltige Landwirtschaft und die Reduktion von Treibhausgasen ein. Dies könnte zu strengeren Regulierungen und Förderprogrammen für nachhaltige Fleischproduktion führen. Technologische Fortschritte in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion könnten die Effizienz und Nachhaltigkeit der Fleischproduktion verbessern.

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geschrieben am

07.06.2024