Aldi: rascher Verhandlungsabschluss mit Milchindustrie
Aldi Nord und Aldi Süd haben bereits heute einen Abschluss für die Ausschreibungen von wichtigen Milcherzeugnissen ab Mai 2020 erzielt.
Gute Nachricht in schwierigen Zeiten
Aldi hatte die Verhandlungen für die Milchpreise in diesem Jahr früher aufgenommen, da erstmals der internationale Einkauf von Aldi Süd im Namen beider Häuser die Gespräche führte. Gegenstand dieser Runde waren frische und haltbare Vollmilch (3,5% und 1,5%). Die seit Monaten sinkende Nachfrage auf dem Weltmarkt hat die Preise für Milcherzeugnisse zusehends unter Druck gesetzt. Im Umgang mit dieser für die Landwirtschaft schwierigen Entwicklung hatte Aldi auch den konstruktiven Dialog mit Politik und Landwirten - insbesondere mit den Bauernverbänden - gesucht. „Für uns als verantwortungsvollen Handelspartner ist neben den allgemein gültigen Gesetzen von Angebot und Nachfrage auch ein leistungsbezogener und damit fairer Preis für die Milchindustrie und insbesondere für die Landwirte wichtig“, sagte Christoph Schwaiger, verantwortlich für den internationalen Einkauf bei Aldi Süd. Der Einkaufspreis für Milch liege mit dem aktuellen Abschluss sogar über den letzten Runden, so Schwaiger.
„Wir stehen für langfristige, partnerschaftliche Beziehungen mit unseren Lieferanten“, sagt Jürgen Schwall, verantwortlich für den internationalen Einkauf bei Aldi Nord. „So haben wir in den aktuellen Milchpreisverhandlungen ungeachtet der international negativen Marktentwicklungen zu einem Preis abgeschlossen, der die hohen Qualitätsstandards der deutschen und österreichischen Milchindustrie widerspiegelt. Wir zahlen somit mehr, als wir gemäß der Marktlage hätten akzeptieren müssen. Wir gehen davon aus, dass ein angemessener Teil bei den Landwirten ankommt und nicht in der Wertschöpfungskette der Milchindustrie hängen bleibt.“