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Österreichische Produkte beliebt

Die Agrar- und Lebensmittelexporte aus Österreich steigen weiter an.

Österreichische Lebensmittel und Agrarprodukte sind viel wert - im wahrsten Sinne des Wortes, wie die AMA Marketing im Rahmen der Grünen Woche in Berlin bekannt gab. 

2018 wurden laut ersten Hochrechnungen Agrarwaren und Lebensmittel im Wert von 11,5 Mrd. Euro exportiert und damit eine Steigerung von 4% erreicht. Die ausgeführte Menge ging marginal zurück, dafür stieg der Wert pro exportiertem Kilogramm weiter an. 2017 standen den Ausfuhren von 11,5 Mrd. Euro wertmäßige Importe von 12,3 Mrd. Euro gegenüber. Knapp 8% der gesamten Waren- und Dienstleistungsexporte Österreichs entfallen auf Agrarwaren und Lebensmittel. Zwei von drei Produkten der Lebensmittelindustrie - also der Zollkapitel 16 bis 24 - werden exportiert.

Der größte Abnehmer der Produkte ist Deutschland mit 2/3, gefolgt von Italien und den USA. Die wichtigste Produktgruppe im Agrarexport sind alkoholfreie Getränke (18,3%). Auf Platz zwei folgt Käse (5,4%).  2018 wurden rund 80.000 t Käse im Wert von 364 Mio. Euro nach Deutschland verbracht. Das entspricht einer Steigerung von 8,6%. Die Ausfuhren von Rindfleisch konnten in den letzten Jahren auf ein stabiles Niveau zulegen. Auch hier wird weit mehr exportiert als importiert. Ähnlich zeigt sich die Situation bei Geflügelfleisch. Die schlechten Ernten der vergangenen Jahre machen den Außenhandel mit Äpfeln sehr volatil. Trotz der geringeren Exportmenge schafften die heimischen Produzenten im Jahr 2018 ein wertmäßiges Exportplus von 76,7%. Klassiker aus dem Sortiment der österreichischen Lebensmittelproduzenten sind Marmeladen und veredeltes Gemüse. Auch diese Produktgruppe kann sich über ein lineares Wachstum freuen, im vergangenen Jahr über ein Plus von 13,3%.

Neuer Claim der AMA Marketing

Auf diese Unterscheidungsmerkmale der heimischen Landwirtschaft setzt auch die Neuausrichtung der AMA-Werbung in Deutschland, der ein intensiver strategischer Prozess vorausging. "Mit unserem neuen Claim 'Land der Berge' wollen wir die anspruchsvolle Produktion in den Berggebieten, die Naturnähe, die kleinen Strukturen der bäuerlichen Familienbetriebe und die freiwillige GVO-Freiheit unterstreichen", erklärt Margret Zeiler, Exportmanagerin der AMA. Die derzeitige EU-kofinanzierte Export-Kampagne der AMA schlägt genau in diese Kerbe und läuft bis Februar 2020.

Verpflichtende Herkunftsbezeichnung

Einen wesentlichen Punkt sprach man an einem runden Tisch in Berlin bei der Grünen Woche an: Die Herkunftskennzeichnung auch bei der Gemeinschaftsverpflegung. Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung soll laut Regierungsprogramm für verarbeitete Produkte und für die Gemeinschaftsverpflegung bei Eier-, Fleisch- und Milchprodukten verankert werden. Als Vorbild dient dabei das italienische und französische Modell. „Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium, der Landwirtschaftskammer und Vertreterinnen und Vertretern unserer Bäuerinnen und Bauern wie auch der Wirtschaft wollen wir noch im Jahr 2019 ein machbares System erarbeiten“, betonte Ministerin Köstinger. 

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geschrieben am

20.01.2019