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ACSP Kongress in Wien findet am 3. November statt.

Abhängigkeiten im Handel

Dieser Spruch bringt es auf den Punkt: Die Stadt braucht den Handel, der Handel aber nicht (mehr unbedingt) die Stadt.

Lange Zeit hat sich die Stadt, aber auch die Immobilieninvestoren, auf den stabilen Wachstumsmotor Einzelhandel verlassen. Retail-Immobilien versprachen hohe Mieten und gute Renditen. So haben nach und nach die Städte deren Multifunktionalität verloren. Ämter, Ordinationen und Büros sind abgesiedelt, das Kleingewerbe sowieso, die Gastronomie ist in Sekundalagen ausgewichen, während die Verkaufsflächen kontinuierlich gewachsen sind. So wie das Land die Bauern zur Landschaftspflege benötigt, übernimmt diese Funktion in urbanen Gebieten der Handel, weil dieser die dominierende Nutzung in den ins Auge fallenden Erdgeschoßzonen der Städte ist. Doch nun ist durch den steigenden E-Commerce – befeuert durch Corona – Sand in das Getriebe dieses Geschäftsmodells geraten. Viele Städte und Einkaufsstraßen verlieren langsam aber doch an Frequenz. Die Frequenz ist der Lebensquell für erfolgreichen Handel und ein früher Indikator für mögliche Probleme der Städte.

Welche Chancen haben nun die stationären Marktplätze in Zukunft? Werden die Innenstädte attraktiv bleiben oder degenerieren sie zu Logistik-Hubs für Internetshopping-Anbieter? Wie gesund sind eigentlich noch Österreichs Innenstädte? Und finden die angesagten Revolutionen (Stichwort „…es wird massenweise Leerstände geben…“) doch nicht statt?

Diese Fragen stellt sich heuer der ACSP Kongress, der am Nachmittag des 3.11.2021 in Wien (Haus der Industrie) abgehalten wird.

Anmeldungen unter: https://acsp_kongress_2021.eventbrite.de/

Das Programm finden Sie im Anhang!

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geschrieben am

08.10.2021