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Shopping-Center beanspruchen nur 0,3 % der versiegelten Fläche in Österreich

ACSP: Entgegnung zum Bodenreport des WWF

Shopping-Center beanspruchen nur 0,3 % der versiegelten Fläche in Österreich.

Das Austrian Council of Shopping Places (ACSP) ist sich – und das sei vorweg klargestellt – des verantwortungsvollen Umgangs mit Grund und Boden sehr wohl bewusst, ist aber immer wieder erstaunt, dass Einkaufszentren beim Thema Flächeninanspruchnahme in einem Atemzug mit anderen Verursachern (wie Verkehrswege und Siedlungsbau) genannt werden. Das war nun auch wieder bei einer Aussendung zum Bodenreport des WWF vom 25. Juni 2024 der Fall. Diese Aussage ist aber schlichtweg falsch.

Der Obmann des ACSP, Christoph Andexlinger, dazu: „In den vergangenen drei Jahren wurde durch Shopping-Center kein einziger Quadratmeter an Boden neu versiegelt. Der Anteil von Shopping-Centern an der versiegelten Fläche in Österreich beträgt 0,3%. Dementsprechend sind 99,7% der versiegelten Fläche in unserem Land durch andere Bauten bedingt. Das hat eine im Herbst 2023 von Standort+Markt durchgeführte Vollerhebung ergeben.

Der Generalsekretär des ACSP, Roman Schwarzenecker, ergänzt: „Bei unserer Recherche zu Shopping-Centern in Österreich greifen wir auf die qualitativ beste Publikation zu diesem Thema zurück. Diese erhebt seit 1988 die Shopping-Center in Österreich mit unveränderter Definition (Shopping- Center: 4.000 m2 und größer) und weist derzeit 247 Shopping-Center im Land aus, davon sind 130 Einkaufszentren (der Rest Fachmarktzentren und Sonderformen). Diese Daten sind auch in einer Zusammenfassung veröffentlicht. Es gibt verschiedene Definitionen zum Begriff „Einkaufszentrum“, in meinen nunmehr fast 30 Jahren Berufserfahrung ist mir eine Zahl von 520 Einkaufszentren in Österreich allerdings noch nie untergekommen.“ "Wir möchten darauf hinweisen, dass sich Österreichs Entwickler und Betreiber von Shopping-Centern ihrer gesellschaftlichen Verantwortung – insbesondere auch hinsichtlich des Klimaschutzes – sehr bewusst sind. Jährlich werden dementsprechend mehrstellige Millionenbeträge in energiesparende, umweltfreundliche und abfallreduzierende Maßnahmen investiert."

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geschrieben am

28.06.2024