Schlumberger eröffnet „House of Sparkling“
Im Beisein von Burgenlands Landesrätin Daniela Winkler, Müllendorfs Bürgermeister Werner Huf und Schlumberger-Geschäftsführer Florian Czink wurde am 28. Oktober die neue Produktionsstätte „House of Sparkling“ im burgenländischen Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) feierlich eröffnet. Nach der Segnung durch Dompfarrer Toni Faber und Damian Prus (Pfarrkanzlei Müllendorf) lud Schlumberger zahlreiche Partner, Freunde und langjährige Wegbegleiter am neuen Standort zu einem Get-Together mit Führungen durch die Sektproduktion. Der neue Standort wurde innerhalb von nur zwei Jahren errichtet und gilt als eine der modernsten Sektproduktionen Europas. Mit dieser Investition will Schlumberger nach mehr als 180 Jahren Firmengeschichte ein Zeichen für die Zukunft und ein Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Österreich setzen. Die bestehenden Standorte in Wien-Heiligenstadt und Bad Vöslau bleiben unverändert erhalten.
Nur zwei Jahre nach dem Baustart wurde die neue Sektproduktionsanlage von Schlumberger im burgenländischen Müllendorf offiziell eröffnet. Bereits Mitte 2025 liefen die ersten Schlumberger-Flaschen vom Band. Auf einer Fläche von 12 Hektar entstand ein hochmoderner Standort, in den das Unternehmen einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investierte. Rund 30 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Mit dem „House of Sparkling“, wie der neue Standort im Rahmen eines internen Namenswettbewerbs durch die eigene Belegschaft getauft wurde, bündelt Schlumberger durch die Verbindung aus Rohsektlager und Herstellungsanlage erstmals die zentralen Herstellungsprozesse an einem Standort. Damit will das Unternehmen die Basis für mehr Effizienz, höhere Qualität und nachhaltigere Produktionsabläufe bei deutlich reduzierten Transportwegen schaffen. Der alte Standort in der Heiligenstädter Straße in Wien wurde im Laufe der Jahre einfach zu klein, soll aber als Unternehmenszentrale und künftige Besucherwelt erhalten bleiben.
Kapazität für drei Mio. Liter Sekt/Jahr
Drei Millionen Liter Sekt können hier künftig pro Jahr abgefüllt werden. Das schafft dabei auch Kapazitäten für die Abfüllung von Sekten anderer Weingüter. Wie sehr man am neuen Standort auch auf Details geachtet hat, sieht man etwa daran, dass im Zentrallager, in dem Platz für mehrere Millionen Flaschen ist, ein Speziallicht ohne UV-Anteil installiert wurde. Eine Idee, auf die man bei Studienreisen in die Champagne gekommen ist, wie Betriebsleiter Patrick Meszarits betonte.
„Schlumberger setzt seit jeher auf größtmögliche österreichische Herkunft – von der Traube über die Flasche bis zur Etikette und Verpackung. Gemeinsam mit unseren heimischen Partnerwinzern und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichern wir regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze, also die Basis für wirtschaftliche Stabilität. Mit der Eröffnung dieses Jahrhundertprojekts setzen wir den visionären Weg unseres Gründers Robert Alwin Schlumberger fort und markieren einen weiteren Meilenstein in der über 180-jährigen Unternehmensgeschichte“, freute sich Schlumberger-Geschäftsführer Florian Czink.
Einsparung von 1000 LKW-Fahrten jährlich
Die Anlage wurde nach modernsten Standards errichtet und mit klimafreundlicher Technik ausgestattet. Eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 500 kWp auf dem Dach unterstützt die Energieversorgung der Produktion und Kühlung. Zudem reduziert Schlumberger durch die Bündelung der Prozesse am Standort jährlich rund 1000 LKW-Fahrten und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der burgenländischen und österreichischen Klimazielen.
„Am neuen Standort in Müllendorf verfügen wir über modernste technische Möglichkeiten, die es uns erlauben, unsere hohen Qualitätsstandards nicht nur zu sichern, sondern kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das ist entscheidend, um die konstante Qualität unserer Sekte sicherzustellen und gleichzeitig Raum für Innovation und Weiterentwicklung in der Zukunft zu schaffen“, erklärte auch Aurore Jeudy, Kellermeisterin bei Schlumberger.