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Wenn Galtür am 27. September 2025 zur 31. Internationalen Almkäseolympiade ruft, kommen über 100 Almen aus Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein und der Schweiz in dem Paznauner Ort zusammen.  Copyright: © TVB Paznaun – Ischgl

Käse in aller Munde

Wenn Galtür am 27. September 2025 zur 31. Internationalen Almkäseolympiade ruft, kommen über 100 Almen zusammen. Insgesamt ist der Käseverbrauch im Steigen.

Am 27. September 2025 verwandelt sich Galtür in den Mittelpunkt alpiner Käsekunst. Bei der 31. Internationalen Almkäseolympiade treffen sich Senner aus ganz Europa, um ihre besten handgemachten Almkäse zu präsentieren. Über 100 Almen aus Österreich, Deutschland, Italien, der Schweiz und Liechtenstein stellen sich mit ihren Produkten dem Urteil einer fachkundigen Jury.
Gekürt werden die besten Käse in den Kategorien Hart-, Schnitt-, Weich- und Sauermilchkäse sowie Käse mit Gewürz- oder Kräuterzugabe mit den begehrten Sennerharfen in Gold, Silber und Bronze. Ein besonderes Highlight bildet die Kinderjury, die mit dem „Dreikäsehoch-Preis“ ihren ganz persönlichen Favoriten blind bestimmt.

Käseverbrauch in Österreich steigt deutlich

Laut Statistik Austria ist der jährliche Käseverbrauch pro Kopf 2024 um 10 % auf 26,5 kg gestiegen. Damit bestätigt sich der langfristige Aufwärtstrend. „Die Zahlen belegen eindrucksvoll die hohe Qualität, Nachhaltigkeit und Vielfalt heimischer Käseprodukte“, betont Helmut Petschar, Präsident des Milchverbandes Österreich.

Käse ist das wichtigste Produkt der österreichischen Milchwirtschaft: Mehr als die Hälfte der heimischen Milch wird zu Käse verarbeitet. Gründe für die steigende Nachfrage sind der hohe Nährwert, insbesondere der Eiweißgehalt, sowie der natürliche Anteil an Mineralstoffen und Vitaminen. Zudem punktet Käse durch seine Produktvielfalt und vielseitige Verwendung.

Ein zentrales Argument bleibt die Nachhaltigkeit: Österreich produziert gentechnikfrei, verzichtet auf Soja aus Übersee und Palmöl, setzt auf hohen Raufutteranteil, weist den EU-weit höchsten Bioanteil auf und erreicht laut EU-Forschungsinstitut JRC besonders gute Klimaschutzwerte. Qualitätsschienen wie Heumilch und Programme wie Tierhaltung plus unterstreichen diesen Standard.

Basis des Erfolges ist die hochwertige Rohmilch, die unter strengen Auflagen auf heimischen Bauernhöfen erzeugt und in regionalen Molkereien verarbeitet wird. Qualitätszeichen wie das AMA-Gütesiegel sowie der Österreichische Lebensmittelcodex garantieren Konsumenten geprüfte Standards. Internationale Prämierungen bestätigen regelmäßig die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Käseprodukte.

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geschrieben am

12.09.2025