Gurkerl: modernste eFood Logistik Europas
Nach dem erfolgreichen Neustart seines modernisierten Logistikzentrums in Liesing im Oktober 2024 geht der Wiener Online-Supermarkt Gurkerl nun den nächsten großen Schritt: Als erster in der Branche automatisiert Gurkerl die Schritte zwischen Kommissionierung und Auslieferung mit der AutoStore-Technologie. Damit werden komplette Bestellungen in Rekordzeit zu effizienten Lieferrouten gebündelt.
Treiber dieser Innovation ist Veloq, die neue KI-gestützte Technologieausgründung der tschechischen Rohlik-Gruppe, zu der Gurkerl gehört. Mit dem neuen Logistikzentrum von Gurkerl in Wien setzt die Rohlik Gruppe neue Maßstäbe in der automatisierten Lebensmittellogistik und setzt auf den Standort Wien. Gemeinsam mit AutoStore, dem führenden Anbieter roboterbasierter Lagerlösungen, präsentiert Veloq das europaweit modernste E-Food-Fulfilment-Center und kündigt den Start einer globalen Partnerschaft an.
Weltweit erste AutoStore-„Expedition“
Am Standort Wien kommt erstmals weltweit ein AutoStore-System auch für die sogenannte „Expedition“ zum Einsatz – also die Sortierung und Vorbereitung fertiger Bestellungen für die Auslieferung. Bestellungen werden direkt im AutoStore-Grid (Gitter/Raster) automatisch nach Lieferroute geordnet und für den Versand vorbereitet. Ergänzt wird das System durch einen robotischen Kommissionierarm, der Bestellungen selbstständig zusammenstellt. Dadurch werden nahezu alle manuellen Arbeitsschritte minimiert. Nach wie vor manuell passiert Inbounding - also die Anlieferung der Ware und die anschließende „eingäbe“ in den Grid. Doch auch das könnte sich in den nächsten Jahren ändern.
Das Resultat der aktuellen Umsetzung: höherer Durchsatz, kürzere Bearbeitungszeiten und geringerer Personalaufwand bei gleichbleibender Lieferqualität. Mit einer Bearbeitungszeit von 30 Minuten im Lager und Lieferungen ab drei Stunden nach Bestellung zählt der Wiener Standort zu den technologisch fortschrittlichsten E-Food-Zentren Europas. 20.000 Saus in sieben Temperaturzonen (Frische, Trocken, TK,...) sind im Lager zu finden. Sie alle sind an die automatische Kommissionierung angebunden. Nur einige Produkte sind derzeit noch in manueller Kommissionierung hinzuzufügen, wie etwa Brot, Bierkisten, sperrige oder besonders heikle Ware.
Im Durchschnitt verbringt ein Schnelldreher bis zu drei tage im Lager und ein Langsamdreher bis zu 21 Tage.
KI trifft Robotik: Intelligente End-to-End-Automatisierung
Veloq kombiniert seine KI-basierte Fulfilment-Software mit der AutoStore-Technologie zu einer End-to-End-Lösung für den globalen Online-Lebensmittelhandel. Die Plattform steuert in allen fünf Märkten der Rohlik Gruppe – darunter Knuspr (Deutschland) und Gurkerl (Österreich) – sämtliche Prozesse von der Kommissionierung über die Personalplanung bis zur Routenoptimierung. Sie erreicht 94 % Bestellgenauigkeit, pünktliche Lieferungen und Net Promoter Scores über 90. Die Partnerschaft mit AutoStore markiert den Start einer internationalen Expansion. Erste Projekte außerhalb Europas – insbesondere in Nordamerika – befinden sich bereits in Vorbereitung.
Tomáš Čupr, CEO der Rohlik Gruppe: „Unser Gurkerl-Standort in Wien zeigt, was möglich ist, wenn Lebensmittelexpertise auf Spitzentechnologie trifft. Mit AutoStore bringen wir dieses Modell nun auf die globale Bühne.“ Für die Rohlik-Gruppe ist der Wiener Standort nun das Flaggschiff. Mit ein Grund ist auch, dass sich der Markt in Österreich sehr gut entwickelt. Jährliche Steigerungsraten von rund 35% sind bei Gurgeln zu verzeichnen. Aktuell gibt es 3200 Bestellungen pro Tag, das Lager ist auf bis zu 9000 ausgerichtet. 250 Mitarbeiter befinden sich am Standort - ohne Fahrer wohlgemerkt.
Blueprint für die „Grocery-Logistik"
Die neue Lagerlogistik dient als Blaupause für alle zukünftigen Logistiklösungen - und das in allen Größen: für KMUs und kleine Betriebe bis zu wirklich großen Lägern. „Wir kommen aus der Software-Branche“, erklärt Čupr. Das heißt, man weiß um die technischen Ablaufanforderungen genau Bescheid. Für die Umsetzung der Technologie ist Rohlok-Tochter Velos verantwortlich. Sie bietet „White Label-Solutions“ für alle, die mit Handel zu tun haben. Die ersten Anfragen gibt es bereits.